Heißhunger auf Schokolade – Was macht sie so verführerisch? – 5 Mögliche Gründe!

Gründe für Heißhunger auf Schokolade

Wer kennt das nicht, dieses starke Verlangen nach Schokolade, dass uns fast schon auf magische Weise in die Küche zieht, nur um mit Genuss etwas von dem süßen Hüftgold in uns aufzunehmen?

Doch für Viele folgt schon bald danach die Reue und sie fragen sich nach diesem kleinen Stück vom Glück: „Wollte ich nicht abnehmen?“ oder „Hatte ich mir zum Jahreswechsel nicht vorgenommen gesünder zu leben?“ und schauen vorwurfsvoll auf die Schokoladenpackung.

Was macht Schokolade bloß so verführerisch?

Darauf gibt es heute gleich fünf verschiedene Antwort für dich. Im Folgenden habe ich dir 5 Gründe aufgelistet, aus denen du und ich Schokolade so sehr lieben und eigentlich gar nicht mehr ohne sie leben wollen! <3

5 Gründe aus denen Schokolade so verführerisch ist

1. Zucker

Tatsächlich ist Zucker in Lebensmitteln noch immer einer der Hauptgründe dafür, dass wir in stressigen Situationen zu Süßigkeiten greifen. Dieser sorgt nämlich durch Hormonproduktion (siehe Punkt 3) dafür, dass wir uns gut fühlen, wenn wir Zucker essen, da dies für unsere Vorfahren auf Grund der schnellen Energiezufuhr einen Überlebensvorteil brachte und somit ganz tief in unserem limbischen System in unserem Gehirn gespeichert ist1.

Aus diesem Grund setzten Lebensmittelhersteller ihren Produkten Zucker zu, wonach wir nach regelmäßigem Konsum sogar süchtig werden können und immer neue Zucker-Kicks benötigen um uns genauso gut zu fühlen. Wie durchbrechen wir den Kreis ohne auf Schokolade verzichten zu müssen? Klingt banal und gar nicht mal so einfach: Bewusst weniger Zucker essen.

Dabei kann es bereits Vorteile bringen statt der Vollmilch-Schokolade mit etwa 50% Kakao (und etwa 50% Zucker) zur Zartbitter-Schokolade zu greifen, die immerhin 75% Kakao enthält oder am besten gleich zu Kakaopulver zu wechseln (siehe Punkt 3).

2. Fett

Nicht nur der Zucker in der Schokolade enthält viel Energie, was unseren zuständigen Hirnareale Glückshormone ausstoßen lässt: Auch die enthaltenen Fette enthalten viel Energie.

Ein Gramm Fett enthält etwa doppelt so viele Kalorien wie ein Gramm Zucker. Unser Körper speichert dieses auch noch direkt im Körper „für schlechte Zeiten“ – eine weitere Überlebensstrategie von unseren Vorfahren. Das macht Schokolade umso anziehender für uns!

3. Glückshormonbildung

Lächelnde Frau

Umgangssprachlich zählen zu den Glückshormonen die Hormone Dopamin, Serotonin, Endorphin und Oxytocin. Diese haben evolutionsbiologisch unterschiedliche Aufgaben und sorgen auf verschiedene Weise alle dafür, dass wir uns gut fühlen.

Der Kakao in der Schokolade enthält (neben vielen anderen gesunden Inhaltsstoffen, siehe Punkt 4 und Punkt 5), im Durschnitt etwa 200 mg Coffein pro 100 g, welches die Bildung von Dopamin unterstützt, einem Hormon, welches uns motiviert. 100 g Kakao enthalten etwa genau so viel Coffein wie eine halbe Tasse Kaffee (150 mL), welche im Durchschnitt etwa 60 bis 100 mg Coffein enthält.

Des Weiteren enthält Kakao-Pulver Tryptophan, eine Aminosäure, welche als Vorstufe für Serotonin dient, welches dafür sorgt, dass wir uns von anderen respektiert fühlen. Womit wir einen weiteren möglichen Grund für unsere Liebe zum Kakao gefunden haben.

4. Theobromin

Ein anderes spannendes Alkaloid, neben dem Coffein im Kakao, ist das sogenannte Theobromin. Es wirkt nicht nur stimmungsaufhellend, sondern senkt auch noch den Blutdruck. Außerdem soll es gut für das Herz-Kreislaufsystem sein.

Das stimmungsaufhellende Theobromin ist fettlöslich, wodurch es bei der industriellen Verarbeitung für Schokolade leider größtenteils verloren geht (siehe Tabelle). Denn bei dieser entfernt man viel des natürlichen Fetts aus der Kakaobohne und damit auch das fettlösliche Theobromin.

Ein weiterer Nachteil des industriell verarbeiteten Kakaos ist, dass bei der Röstung der Kakaobohnen viele Vitamine, Antioxidantien und Flavonoide verloren gehen. Dann können sie ihre positiven Wirkungen nicht mehr entfalten.

Solltest du also weiterhin von den Inhaltsstoffen des Kakaos profitieren wollen, ohne den negativen Effekte des Zuckers zu unterliegen, greif statt zur Schokolade lieber zu Backkakao oder Rohkakao.

5. Magnesiummangel

Neben den Mineralstoffen Eisen, Kalium und Zink enthält der Kakao in der Schokolade außerdem noch beträchtliche Mengen Magnesium3, welches für die Versorgung von Muskeln (und damit auch für den Herzmuskel) und die Nerven gut ist. Außerdem wirkt Magnesium krampflösend, was besonders den intuitiven Griff von uns Frauen während der Periode zu Schokolade mit erklären kann.

Zusammenfassung

Schokolade enthält durch ihren Kakao-Anteil viele tolle Inhaltsstoffe die entweder unsere Stimmung anheben oder einfach gesunde Nährstoffe für uns darstellen. Wenn da nicht auch eine gehörige Portion Zucker mit dabei wäre. Willst Du diese vermeiden und zum Beispiel nur von der krampflösenden Wirkung des Magnesiums zu profitieren, kannst hier lernen wie du dieses selbst verkapselst und dabei viel Geld mit unserem CAPSLR® sparst!

Die folgende Tabelle listet die durchschnittlichen Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe von Kakao-Pulver im Vergleich zu Bitter-Schokolade mit ca. 60-69% Kakao nochmal im Detail auf:

Inhaltsstoff

 

In 60-69%er Schokolade

In Kakao-Pulver

Theobromin

632 mg

2057 mg

Coffein

86 mg

230 mg

Magnesium

176 mg

499 mg

Zucker

36,7 g

1,8 g

Fett

38,1 g

13,7 g

Tryptophan

Keine Angaben

293 mg

Tabelle 1: Inhaltsstoffe von Schokolade mit 60-69%igem Kakao-Anteil im Vergleich mit Kakao-Pulver. Quellen siehe 2 und 3.

Quellen

1 Loretta G.B (2015): „Habits of a happy brain. Retrain Your Brain to Boost Your Serotonon, Dopanin, Oxytocin & Endorphin Levels“.

2Inhaltsstoffe von Schokolade: https://nutritiondata.self.com/facts/sweets/10637/2

3Inhaltsstoffe von Kakao-Pulver: https://nutritiondata.self.com/facts/sweets/5471/2